Gemeinsame Erklärung zu Lauterbachs vermeintlicher Revolution

Neun gesundheitspolitische Initiativen kritisieren Lauterbachs vermeintliche Revolution und fordern in einer gemeinsamen Erklärung echte Reformen. Dazu gehören: Orientierung an Bedarfsgerechtigkeit, Abschaffung der Fallpauschalenfinanzierung, Einführung der Selbstkostendeckung, Gewinnverbot, Gemeinwohlorientierung, Stopp von Privatisierungen, verbindliche Personalschlüssel sowie Demokratisierung von Krankenhausplanung und Steuerung.

Parlamentarischer Staatssekretär im Gesundheitsministerium schaut Krankenhausschließung im eigenen Wahlkreis tatenlos zu

Mit einer Pressemitteilung reagiert das Bündnis Klinikrettung auf die zum 31. Dezember vorgesehene Schließung des Krankenhauses in Melsungen im Landkreis Schwalm-Eder in Nordhessen. Schwalm-Eder ist der Wahlkreis des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesgesundheitsministerium Edgar Franke (SPD). Während die SPD im Kreistag die Schließung scharf kritisiert, ist der Parteigenosse Franke federführend an den bundesweiten Konzepten, die zu Schließungen führen, beteiligt.

Lauterbachs große Reform ist ein Nullsummenspiel

In der heutigen Bundespressekonferenz stellten Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Mitglieder der seiner Regierungskommission ihre Vorschläge für Reformen im Krankenhausbereich vor. Das Bündnis Klinikrettung kritisiert: Statt einer Überwindung der Fallpauschalen, schlägt die Kommission nur ihre Modifizierung vor, die im Endeffekt die Lage in den Kliniken noch weiter verschlimmern und zu weiteren Schließungen führen wird.

Beratung im Bundestag: Lauterbachs Reform führt zu weiteren Schließungen

Heute stellt der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Entwurf des Krankenhauspflegeentlastungsgesetzes (KHPflEG) im Bundestag vor. In der Pressemitteilung nimmt das Bündnis Klinikrettung zum Entwurf wie folgt Stellung: Die im Gesetzesentwurf eingebrachten Vorschläge für die tagesstationären Behandlungen und die so genannten Hybrid-DRG werden Kürzungen im Krankenhaus bewirken und zu weiteren Schließungen führen.

Studie zeigt: 1,6 Mrd. Euro Mehrkosten durch Auslagerung im Schulbau

Die neue GiB-Studie zeigt: Privatisierung des Schulbaus kostet Berlin zusätzlich 1,6 Mrd. Euro. Die beauftragte Howoge baut für 90.000 Euro pro Schulplatz, der Bundesdurchschnitt liegt bei 40.000 Euro. Während Land und Bezirke 25.000 Schulplätze geschaffen haben, herrscht bei der Howoge Stillstand. GiB fordert den sofortigen Stopp des Modells. Das Geld soll an die Bezirke gehen, damit dort Schulen saniert werden können.

Bündnis Klinikrettung veröffentlicht Studie zur Selbstkostendeckung als Alternative zu Fallpauschalen

Das Bündnis Klinikrettung veröffentlicht heute eine Studie zur Selbstkostendeckung als neues Finanzierungsmodell für die deutschen Krankenhäuser. Damit steht in der Debatte um die Krankenhausreform nun ein konkreter Vorschlag für die Abschaffung der breit kritisierten Finanzierung über Fallpauschalen im Raum. Das Bündnis Klinikrettung hat die Studie dem Bundesgesundheitsminister Lauterbach und seiner Regierungskommission zugesandt.

Bündnis Klinikrettung fordert Abschaffung der Regierungskommission und ein Ende der Krankenhausschließungen

Im ARD-Bericht aus Berlin stellte der Bundesgesundheitsminister Lauterbach fest: „Wenn wir da nicht schnell und auch wirklich drastisch reagieren, kommt es zu Schließungen.“ In seiner Pressemitteilung fordert das Bündnis Klinikrettung: schnelle Finanzhilfen vor allem für die ländlichen Allgemeinkrankenhäuser, Einführung des Selbstkostendeckungsprinzips und die Auflösung der mit der Schließungslobby besetzten Regierungskommission.

Krankenhaus in Eckernförde erhalten: Bürgerbegehren am 6. November 2022

In Schleswig-Holsteins größtem Kreis droht der Verlust der wohnortnahen stationären Grund- und Regelversorgung, inklusive Zentraler Notaufnahme und Geburtshilfe. Die Initiative „JA! im Land“ erwirkte einen kreisweiten Bürgerentscheid zur Verhinderung dieser politischen Fehlentscheidung. In diesem Beitrag informieren die Initiatoren des Bürgerentscheids über die Situation vor Ort.

Krankenhausschließungen heißen jetzt „Umwandlung“

Mit einer neuen Veröffentlichung drängt sich die private Stiftung Münch in die aktuelle Debatte um die Krankenhausreform. Laut dem Papier der Stiftung Münch sollen „ambulante Kliniken, „Überwachungskliniken“ oder Medizinische Versorgungszentren (MVZ) die Krankenhäuser der Allgemeinversorgung ablösen. Die Vorschläge gewährleisten keine ärztliche Verfügbarkeit rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche, und sie bieten keine stationäre Notfallversorgung – analysiert das Bündnis Klinikrettung in seiner Presemitteilung.