PPP: was ist das eigentlich? Ein Videoclip

Bei der Sommerakademie von attac Ende Juli haben wir die Menschen gefragt, was sie unter Public Private Partnership verstehen (PPP, auf deutsch Öffentlich private Partnerschaften, ÖPP). Die dabei entstandenen Aufnahmen belegen auf eine unterhaltsame Weise und in einer bildlichen Sprache die Sinnlosigkeit und die verheerenden Folgen des Privatisierungsmodels PPP.

Wir danken allen, die mitgemacht haben, und wünschen viel Spaß beim schauen!

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Ja, ich will den Offenen Brief gegen Privatisierung und PPP unterzeichnen!

 

2 Kommentare

  1. Privatisierung kommt von „privare“, berauben. Wenn Dinge des Alltags privatisiert werden, werden die Gewinne, der Ertrag des Kapitals privatisiert. Wobei Privatisierung bei genauem Hinsehen ein Trugschluss ist. Die Produktion erfolgt auch im radikalsten Kapitalismus gemeinschaftlich, nur werden hier die Gewinne an einige Wenige verteilt, während Millionen um einen Großteil des von ihnen geschaffenen Mehrwerts gebracht werden. Der Kapitalismus ist so gesehen nur eine Variante des Sozialismus. Denn ohne Sozialismus funktioniert keine Gesellschaft, erst durch Arbeitsteilung wird unser Wohlstand möglich. Ohne Kommunismus ist keine Gemeinschaft im Alltag nicht möglich. Wenn alles zum Handelsgut würde, wäre die Gesellschaft am Ende. Stellen Sie sich vor, jeder würde für eine Wegauskunft Geld verlangen und so die Information so zur Ware machen. Wer würde i so einer Gesellschaft noch leben wollen? Erst die gesellschaftliche Konsens, gewisse Dinge wie eine Wegauskunft o.ä. in Erwartung gleicher Behandlung durch andere zu erhalten, macht viele Dinge des Alltags einfacher. Ohne Kommunismus im Alltag funktioniert keine Gesellschaft. Wir sehen an diesen einfachen Beispiel, dass eine Gesellschaft, in der ein Großteil der alltäglichen Dinge zur Ware geworden ist, keine lebenswerte Gesellschaft sein kann. Warum übertragen wir dieses Prinzip nicht auf die Teile der Wirtschaft die der Daseinsvorsorge dienen? Wenn alle Zugang zur Bildung, Zahlungsmitteln wie Konto und Geld, zu Wasser, Wohnraum, Mobilität, Gesundheitsversorgung, Nahrung, Kleidung und anderen notwendigen Dingen des Alltags haben, bleibt viel mehr Raum für Kreatives im Leben. Wer danhn noch einige Zusatzextras will, kann mehr arbeiten. Dann wäre eine gemeinschaftliche Produktion dieser Basisgüter sinnvoller, statt sie der Gewinngier einiger sog. Unternhemer zu überlassen. Andere Bereiche wie der Dienstleistungssektor können mit einem Mindestlohn, ohne Subventionen und Mindestsozialstandards gerne privat organisiert sein. Allerdings mit einem starken Staat als Wächter. Oder wer glaubt den Apologeten des freien Marktes heute noch? Deren Argumentation ist so schlüssig wie die des Trainers einer Tretertruppe, der behauptet, ohne Schiedsrichter liefe das Spiel am besten. Nur weiß jeder Vernünftige, dass dann nicht Edeltechniker Messi sondern der Brutalotreter gewinnt… Auf die Wirtschaft übertragen: wer kann schon in so einem System leben wollen. Freihandel fürht zu mafiösen Verhältnissen. Anders ausgedrückt: „In der Beziehung des Starken zum Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt und das Gesetz befreit.“ Arbeiten wir daran, die Profiteure des Privatisierungswahns der letzten Dekaden an die Leine zu legen und uns durch Regulierung des freien Marktes zu befreien.

  2. In der ersten Version waren ein paar kleine Fehler drin, hier nochmal:

    Privatisierung kommt von „privare“, berauben. Wenn Dinge des Alltags privatisiert werden, werden die Gewinne, der Ertrag des Kapitals privatisiert. Wobei Privatisierung bei genauem Hinsehen ein Trugschluss ist. Die Produktion erfolgt auch im radikalsten Kapitalismus gemeinschaftlich, nur werden hier die Gewinne an einige Wenige verteilt, während Millionen um einen Großteil des von ihnen geschaffenen Mehrwerts gebracht werden. Der Kapitalismus ist so gesehen nur eine Variante des Sozialismus. Denn ohne Sozialismus funktioniert keine Gesellschaft, erst durch Arbeitsteilung wird unser Wohlstand möglich. Ohne Kommunismus ist Gemeinschaft im Alltag nicht möglich. Wenn alles zum Handelsgut würde, wäre die Gesellschaft am Ende. Stellen Sie sich vor, jeder würde für eine Wegauskunft oder Feuer für eien Zigarette Geld verlangen und so die Information/den Gefallen so zur Ware machen. Wer würde in so einer Gesellschaft noch leben wollen? Erst die gesellschaftliche Konsens, gewisse Dinge wie eine Wegauskunft o.ä. in Erwartung späterer gleicher Behandlung durch andere gratis zu erhalten, macht viele Dinge des Alltags einfacher. Ohne Kommunismus im Alltag funktioniert keine Gesellschaft.

    Wir sehen an diesen einfachen Beispiel, dass eine Gesellschaft, in der ein Großteil der alltäglichen Dinge zur Ware geworden ist, keine lebenswerte Gesellschaft sein kann. Niemand stört sich an diesem Teilprinzip des Alltags. Warum übertragen wir dieses Prinzip nicht auf die Teile der Wirtschaft, die der Daseinsvorsorge dienen? Wenn alle Zugang zur Bildung, Zahlungsmitteln wie Konto und Geld, zu Wasser, Wohnraum, Mobilität, Gesundheitsversorgung, Nahrung, Kleidung und anderen notwendigen Dingen des Alltags haben, bleibt viel mehr Raum für Kreatives im Leben. Wer dann noch einige Zusatzextras will, kann mehr arbeiten. Nur bräuchtern wir dann keine Unternehmer mehr. Dann wäre eine gemeinschaftliche Produktion dieser Basisgüter sinnvoller, statt sie der Gewinngier einiger sog. Unternhemer zu überlassen. Andere Bereiche wie der Dienstleistungssektor können mit einem Mindestlohn, ohne Subventionen und Mindestsozialstandards gerne privat organisiert sein. Allerdings mit einem starken Staat als Wächter. Nur funktioniert bei fairer Gewinnteilung kein sog. Privatsektor…

    Wer glaubt den Apologeten des freien Marktes heute noch? Deren Argumentation ist so schlüssig wie die des Trainers einer Tretertruppe, der behauptet, ohne Schiedsrichter liefe das Spiel am besten. Nur weiß jeder Vernünftige, dass dann nicht Edeltechniker Messi sondern der Brutalotreter gewinnt… Auf die Wirtschaft übertragen: wer kann schon in so einem System leben wollen. Freihandel fürht zu mafiösen Verhältnissen. Anders ausgedrückt: „In der Beziehung des Starken zum Schwachen ist es die Freiheit, die unterdrückt und das Gesetz befreit.“ Arbeiten wir daran, die Profiteure des Privatisierungswahns der letzten Dekaden an die Leine zu legen und uns durch Regulierung des freien Marktes zu befreien.

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