Wem gehört Berlin? – die privatisierungskritische Stadttour. Jetzt anmelden!

In wessen Händen befindet sich das Wohl der Allgemeinheit? Längst verfügt nicht mehr überall die öffentliche Hand über unsere Gemeingüter. Im Laufe der Tour werfen wir einen kritischen Blick auf die Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge und ihre Profiteure und befassen uns mit den Auswirkungen auf das Gemeinwohl.

Auf sechs Stationen beleuchten wir verschiedene Aspekte, Formen, Instrumente und Akteure der Privatisierung und gehen einer Reihe brisanter Fragen auf den Grund: Welche Rolle spielte die Treuhandanstalt in den Goldrauschjahren der jungen Republik? Wohin flossen die Milliarden aus den Berliner Wasserbetrieben? Was verbirgt sich hinter dem wohlklingenden Schlagwort „öffentlich-private Partnerschaften“? Was wird in der Geheimschutzstelle inmitten der Stadt versteckt gehalten?

Wenn Sie Berlins politisches Viertel einmal anders erleben wollen, als Sie es aus den gängigen Stadtführern kennen, dann ist diese Tour genau das Richtige für Sie. Begleiten Sie uns auf einen privatisierungskritischen Streifzug durch die Hauptstadt.

START UND ZIEL: Wir treffen uns kurz vor 14 Uhr auf dem Parkplatz direkt vor dem Finanzministerium (Wilhelmstr. 97). Bei regnerischem Wetter unter dem Vordach des Finanzministeriums. Die Tour endet im Regierungsviertel an der Spree (Marschallbrücke).

VERLAUF: Die Tour führt über sechs Stationen durch das politische Viertel Berlins und endet nach knapp 3 Kilometern am Reichstagsufer (Dauer: ca. 2 Stunden). Mehr über das Was und Wo der verschiedenen Stationen können Sie auf folgendem Stadtplan erfahren.

1. START am Finanzministerium / ehemalige Treuhand: Das enteignete Volk

2. Berliner Abgeordnetenhaus: Die Wasserkämpfe von Berlin

3. DB Tower: Staatsbetrieb auf Privatisierungsschiene

5. Britische Botschaft: Wie aus Privatisierung Partnerschaft wurde

4. Wohnkomplex Wilhelmstraße: Wenn Wohnraum zur Ware wird

6. ABSCHLUSS an der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages: Die Verschlusssache ‚Gemeinwohl’

 

OFFENE TOUREN

Ab 23. Mai 2015 starten wir die Tour in der neuen Saison. Bis Ende Oktober 2015 finden an mehreren Samstagen im Monat offene Touren statt, an denen jede/r, die/der Interesse hat, individuell teilnehmen kann. Allerdings können an einem Termin nicht mehr als 20 Personen teilnehmen und es müssen sich mindestens 8 Personen angemeldet haben, damit die Tour stattfinden kann.

TERMINE: Die Termine der offenen Touren finden Sie hier. Wir starten immer um 14:00 Uhr – seien Sie pünktlich!

TEILNAHMEGEBÜHR
Normalpreis: 10€
Ermäßigt: 6€

BEZAHLUNG: Zahlen können Sie entweder bar vor Ort oder per Überweisung.

Anmeldung Offene Tour

GRUPPENTOUREN

Neben den regelmäßig stattfindenden offenen Touren, besteht zusätzlich für Gruppen – freie Gruppen, Organisationen, Schulklassen u. Ä – die Möglichkeit, nach Absprache eine gesonderte Tour zu buchen. Auch hier gilt, die Gruppe sollte aus Minimum 8 und Maximum 20 Personen bestehen.

Buchung Gruppentour

WER WIR SIND

Die Stadttour ist ein gemeinsames Projekt von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) und von der attac Berlin AG Argumente.

Die Arbeitsgruppe „Argumente” von attac Berlin setzt sich kritisch mit Privatisierung und Formen der öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) auseinander. Sie stellt die Aushöhlung der öffentlichen Daseinsvorsorge in Frage und geht mit kreativen Protestaktionen und Initiativen an die Öffentlichkeit.  Zum Beispiel hat die AG den Berliner Wassertisch mitgegründet und beim erfolgreichen Volksentscheid unterstützt. www.attacberlin.de/ags/argumente/

Der gemeinnützige Verein Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) tritt für die demokratische Kontrolle von Infrastrukturen der öffentlichen Daseinsvorsorge ein. GiB organisiert Infoveranstaltungen und Workshops, stellt Info- und Aktionsmaterial her und steht den BürgerInnen und KommunalpolitikerInnen mit Rat zur Seite, wenn sie sich gegen Privatisierung und insbesondere gegen ÖPP zur Wehr setzen wollen. www.gemeingut.org

DIE STADTTOUR UNTERSTÜTZEN: Die Teilnahmegebühren decken nur einen Teil der Kosten für die Tour ab. Deswegen freuen wir uns, wenn Sie die Stadttour mit einer Spende unterstützen. Bei der Spende nutzen Sie bitte als Verwendungszweck „Spende Stadtour“.

Der Flyer zur Tour als PDF.

 

3 Kommentare

  1. Die Privatisierungskritische Stadttour ist eine gute Sache. Sollte Pflichtprogramm für Abgeordnete werden. Kann auch den offiziellen Organisatoren von Stadtführungen angeboten werden!!

    Freundliche Grüße

    H. Wollner

  2. Wird die Tour auch auf englisch angeboten? alternativ, haltet ihr es für möglich, dass ich während der Tour für eine Begleiter*in übersetze, oder geht alles zu schnell für so etwas / wäre das störend?

  3. schöne Arbeit!!

    an D wird schon mal exemplifiziert, was für das zwangsvereinigte Europa unter der Herrschaft fremder Banken langfristig vorgesehen ist.

    Diese Leute haben immer viele Eisen im Feuer,

    Übrigens : englische Botschaft Straßenblockade ist so was wie Landraub,

    Wenn Regierungen aus einem Hochtechnologieland ein Billiglohngebiet machen , dann soll wohl was ganz Großes vorbereitet werden.

    Nehmt in die Privatisierungstour auch ein Foto von der FINANZAGENTUR DEUTSCHLAND mit -da wird noch mehr klar.

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