Einheitliche S-Bahn bedeutet, die Ausschreibung abzubrechen

Pressemitteilung von Bahn für Alle und EINE S-Bahn für ALLE

Die Bündnisse Bahn für Alle und EINE S-Bahn für ALLE sehen einen großen Widerspruch zwischen zwei Aussagen zum Ergebnis der Koalitionsverhandlungen. Dazu Jorinde Schulz, Sprecherin von EINE S-Bahn  für ALLE:

„Die Garantie eines einheitlichen Betriebs der S-Bahn durch CDU und SPD ist ein riesiger Erfolg unserer Arbeit! Genau das fordern wir seit drei Jahren vehement. Gleichzeitig die Ausschreibung abzuschließen ist jedoch widersinnig, denn damit wird ja gerade die Aufspaltung betrieben.“

Ludwig Lindner von Bahn für Alle ergänzt:

„Eine Fortführung der Ausschreibung ist auch finanziell hoch riskant, denn mit der Dauer  steigen potentielle Entschädigungszahlungen erheblich. Es ist Zeit für einen klaren Schnitt.“

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EINE S-Bahn  für ALLE, Bahn für Alle und Gemeingut in BürgerInnenhand klären seit 2019 über die drohenden Folgen der Ausschreibung auf. Neben der Spaltung des Betriebs ist auch eine Privatisierung des Wagenfuhrparks vorgesehen. Auch dort droht Berlin eine Kostenexplosion, erst recht mit dem Anstieg der Kreditzinsen, denn die Schulden sollen von den privaten Bietern aufgenommen und dann von der öffentlichen Hand zurück gezahlt werden. Bei Zinssätzen von mehr als drei Prozent übersteigen die Zinsen bei der vorgesehenen Laufzeit von 30 Jahren die Investitionskosten.

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