
In der Elbphilharmonie werden Klos künftig mit teurem Stückgut gereinigt. (Bild: flickr/Close to home, Lizenz: CC BY-NC 2.0)
von Carl Waßmuth / GiB
- „Die Stadt vergab den Bauauftrag, noch bevor alle Bauleistungen definiert waren.“ Nach unseren bisherigen Beobachtungen ist das durchaus typisch für einen PPP-Vertrag.
- „Immense Nachforderungen folgten.“ – Auch das ist typisch für einen PPP-Vertrag.
- „Ein kompliziertes Dreiecksverhältnis zwischen dem Generalunternehmer Hochtief, den Architekten und der Stadt sorgte für Streit, Chaos und Blockaden.“ – Hier fehlt die Nennung der Adamanta GmbH, die eigentlicher Vertragspartner ist. Aber die Komplexität des vertragsverhältnisses ist typisch für einen PPP-Vertrag.Viele „Monate herrschte Stillstand auf der Baustelle.“ – Typisch für einen PPP-Vertrag.
- „Tausende Ausführungsmängel wurden dokumentiert.“ Auch das – soll man sagen leider? – typisch für einen PPP-Vertrag.
- „Eine wirksame Kontrolle gab es nicht.“ – Das ist typisch, ja systembedingt bei einem PPP-Vertrag.
- Es gab am Ende des Vergabeverfahrens nur einen einzigen Bieter – typisch für viele PPP-Verträge.
- „Die Stadt ist in die abwegige Situation geraten, in Millionenhöhe ein Luxushotel aus Haushaltsmitteln zu subventionieren.“ Das ist allerdings einmalig – allerdings haben wiederum zahlreiche PPP-Projekte ihre jeweils eigenen Sigularitäten, die seltsamerweise alle darauf hinauslaufen, dass aus Haushaltsmitteln Millionen Euro abfliessen um die Geschäfte privater Konzerne zu subventionieren – was es wieder typisch macht.