Nestlé: Arroganz der Mächtigen
von Otto Hostettler, 17.1.2012 Der Nahrungsmittelmulti Nestlé liess jahrelang Globalisierungskritiker ausspionieren – und muss sich jetzt vor Gericht dafür erklären. Am liebsten schweigt sich Nestlé zu unbequemen Fragen am liebsten aus. Das war schon 2008 so. Damals enthüllte das Westschweizer Fernsehen, dass der milliardenschwere Weltkonzern eine handvoll Globalisierungskritiker bespitzeln liess. Sie arbeiteten an einem Buch über den Nahrungsmittel-Multi. Über die Sicherheitsfirma Securitas wurde eine Frau mit dem Pseudonym «Sara Meylan» in die Lausanner Gruppe von Attac eingeschleust. Sie arbeitete im kleinen Kreis mit – und notierte eifrig von den Sitzungen. Die Informationen landeten direkt am Nestlé-Hauptsitz in Vevey. Für die …