Klinikschließung in Berlin: Senat handelt unverantwortlich

Pressemitteilung von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB):

Wie gestern bekannt wurde, haben Senat und Vivantes-Aufsichtsrat der Schließung der Wenckebachklinik in Berlin-Tempelhof zugestimmt. Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) kritisiert die Entscheidung scharf.

Dazu Carl Waßmuth, Vorstandsmitglied von GiB:

„Die SPD-Senatoren Kollatz und Kalayci machen kaltblütig ein großes Krankenhaus platt. Samt Rettungsstelle, mit mehr als 440 Betten. So als hätte es dieses Jahr keine Pandemie gegeben, als wäre nicht eilig ein 1000-Betten-Notkrankenhaus gebaut worden.“

Berlin-Tempelhof hat über 350.000 Einwohner, mehr als Städte wie Wuppertal, Bielefeld, Karlsruhe, Augsburg oder Chemnitz.

Carl Waßmuth weiter:

„Es wird behauptet, die Klinik ziehe nur um. Aber das stimmt nicht! Die Notaufnahme und alle Abteilungen werden geschlossen, und es entsteht eine riesige Versorgungslücke. Im August war die Rettungsstelle in Neukölln für 13 Stunden bei der Feuerwehr abgemeldet, wegen Personalmangel. Die Menschen konnten vom Wenckebach-Klinikum aufgenommen werden. Und jetzt? Wollen wir Menschen im Krankenwagen sterben lassen? Michael Müller, Kevin Kühnert, das ist Ihr Bezirk, greifen Sie ein!“

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