Krankenhausreform in Dänemark: Die unendliche Geschichte der Superkrankenhäuser

Immer wieder wird Dänemark mit seiner geringen Krankenhausdichte als Vorzeigebeispiel für eine effiziente Gesundheitsversorgung herangezogen. Ein näherer Blick zeigt, dass die Krankenhauskonzentration die Gesundheitsversorgung spürbar verschlechtert und kolossale Mehrkosten verursacht hat. Denn während unzählige Krankenhäuser geschlossen wurden, verschleppt sich der Neubau versprochener Zentralkrankenhäuser.

Kann ein MVZ ein geschlossenes Krankenhaus ersetzen?

Häufig wird bei Krankenhausschließungen Ersatz in Form eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) versprochen. Doch kann ein solches überhaupt die Funktion einer regionalen medizinischen Grundversorgung erfüllen? Der Artikel widmet sich der Entstehung und Entwicklung von MVZ, ihrer rechtlichen Grundlagen, und ihrer Rolle in der Gesundheitsversorgung.

Offener Brief an Prof. Dr. Augurzky – Erhalt für Kliniken statt „schöpferische Zerstörung“!

Das Bündnis Klinikrettung dokumentiert einen offenen Brief an Boris Augurzky, der in Interviews Kliniken als „Ramsch“ bezeichnet und „schöpferische Zerstörung“ in der deutschen Kliniklandschaft gefordert hat. Die VerfasserInnen argumentieren, dass nicht Renditeorientierung, sondern würdige Arbeitsbedingungen und gute Gesundheitsversorgung im Zentrum der Krankenhausplanung stehen müssen.

 

Bundesgesundheitsminister Lauterbach kommt zur Preisverleihungs-Gala und sagt dem Bündnis Klinikrettung die Beteiligung an der Krankenhausreform zu

Der Bundesgesundheitsminister Lauterbach besuchte heute am Rande der GesundheitsministerInnnenkonferenz die Preisverleihung der „Goldenen Abrissbirne“. Die KlinikretterInnen stellten dem Minister die sechs Vorschläge des Bündnis Klinikrettung für eine Krankenhaus-Rettungsreform persönlich vor. Lauterbach reagierte mit der Zusage, das Bündnis bei der Erarbeitung der Krankenhausreform zu beteiligen.

Zur GMK22: Das Bündnis Klinikrettung veröffentlicht sechs Vorschläge für eine Krankenhaus-Rettungsreform und verleiht die „Goldene Abrissbirne“

Anlässlich der GesundheitsministerInnenkonferenz (GMK) hat das Bündnis Klinikrettung in seiner heutigen Pressekonferenz die Lage im Krankenhauswesen kritisch beleuchtet und Vorschläge für Reformen vorgestellt. Als drängendste Probleme identifiziert das Bündnis die rasante Privatisierung und Kommerzialisierung der Gesundheitsversorgung. Sie geht mit einer systematischen Unterfinanzierung von Krankenhäusern der Grundversorgung einher, so dass flächendeckend Kliniken in die Schließung getrieben werden.

Das Lobbygutachten, das den Kahlschlag der Krankenhauslandschaft in NRW vorbereitete

2019 beauftragte der Gesundheitsminister Laumann (CDU) den Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Reinhard Busse von der TU Berlin, die Beratungsfirma Lohfert & Lohfert AG und die Partnerschaft Deutschland GmbH mit einem ein Gutachten zur Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen. Auf zweifelhaften statistischen Grundlagen argumentiert dieses für umfassende Krankenhausschließungen. Worin die Probleme des Gutachtens liegen, hat das Bündnis Klinikrettung analysiert.

Das Gutachten von Lohfert & Lohfert für den Klinikverbund Konstanz: Eine kritische Einschätzung

Die Kliniken des Landkreises Konstanz werden aktuell heiß diskutiert. Im Raum steht das Vorhaben, zwei von vier Kliniken des regionalen Klinikverbunds zugunsten einer Zentralklinik zu schließen. Für ein weiteres Krankenhaus ist eine Schließung ebenfalls absehbar. Die Argumente für die Schließungen entstammen einem betriebswirtschaftlichen und wettbewerbsorientierten Gutachten der Beratungsfirma Lohfert & Lohfert. Das Bündnis Klinikrettung legt dessen methodischen, medizinischen und betriebswirtschaftlichen Mängel dar.