Klinikschließungen stoppen: Unterstützen Sie eine Beilage in der taz!

Liebe Freundinnen und Freunde der öffentlichen Daseinsvorsorge,

am 11. Februar ist der Welttag der Kranken. Aber steht das Wohl der PatientInnen tatsächlich im Fokus von Bund und Ländern? Zwar vermeldete die Bundesregierung diesen Mittwoch weitere finanzielle Unterstützung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für Krankenhäuser, die Corona-PatientInnen behandeln. Aber erneut sind die kleineren und mittleren Krankenhäuser in der Fläche von der finanziellen Hilfe so gut wie ausgeschlossen, obwohl sie proportional genauso zur Versorgung der Covid-Patienten beitragen. Damit werden kleine Kliniken, die vielfach ohnehin schon insolvenzgefährdet sind, noch weiter geschwächt. Letztlich ist die flächendeckende stationäre Versorgung insgesamt gefährdet – aber nur wenige Menschen wissen davon!

Wir wollen daher breiter darüber informieren, dass nach wie vor Kliniken geschlossen und Schließungen finanziell gefördert werden. Auf vier Seiten planen wir, die Hintergründe zu Klinikschließungen mit Zahlen und Daten in einer Zeitungsbeilage drucken zu lassen. Die taz erreicht nach eigenen Angaben aktuell 323.000 LeserInnen. Weitere 10.000 Exemplare unserer Beilage wollen wir zusätzlich drucken lassen und Initiativen bereitstellen, die sich vor Ort für ihr Krankenhaus einsetzen. Helfen Sie mit, diese taz-Beilage zu ermöglichen! Mit Ihrer Spende können wir die Druckkosten bezahlen.

Es ist nicht nur so, dass zwanzig Kliniken im Pandemiejahr 2020 geschlossen wurden. Aktuell liegen für dreißig weitere Kliniken Schließungspläne oder -beschlüsse vor. Und wir wissen, dass das Problem noch viel größer ist: Die Bundesregierung will mittelfristig die Schließung der Kliniken der Grund- und Regelversorgung erreichen, insgesamt würden wir 60 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland verlieren. Diese meist ländlichen Kliniken sollen in ambulante medizinische Versorgungszentren umgewandelt werden, ohne Notaufnahme und ohne ärztliche Betreuung in der Nacht, an Feiertagen und am Wochenende. Beispielsweise sind Kinder- und Jugendmedizin oder Geburtsstationen dann nur nach längerer Fahrt zu erreichen.
 
In der taz-Beilage wollen wir unter anderem auf folgende Themen eingehen:

  • Privatisierung im Krankenhauswesen – über die Prozesse, die zu Schließungen führen.
  • Fakten und Zahlen zu Klinikschließungen – was uns noch erwartet?
  • Schließungslobby – wer profitiert von Klinikschließungen?
  • Pro- und Contra-Argumente zu Klinikschließungen – was bedeutet die Versorgung in der Fläche?
  • Kritik an Klinikschließungen aus der Sicht der Beschäftigten – Pflegenotstand und Ausbildungskrise.

Jens Spahn und seine KollegInnen in den Ländern weichen dem Diskurs zu Klinikschließungen aus und schieben sich die Zuständigkeiten gegenseitig zu. LobbyistInnen behaupten medienwirksam Vorteile von Krankenhausschließungen. Mit der taz-Beilage wollen wir dazu beitragen, gründlich und sachlich über das Thema Klinikschließungen zu informieren. Wir wollen damit endlich eine öffentliche Debatte anstoßen. Unterstützen Sie unsere taz-Beilage zum Thema Klinikschließungen! Die Beilage soll Mitte März veröffentlicht werden, und damit es wirklich klappt, benötigen wir noch finanzielle Unterstützung. Spende für die taz-Beilage

Mit herzlichen Grüßen
Laura Valentukeviciute und Carl Waßmuth
 
PS: Wer uns bis zum 1. März unter dem Betreff „taz-Beilage“ spendet, erhält als Dank die Beilage gratis zugeschickt (bitte dazu E-Mail mit Adresse und gewünschter Zahl an info@gemeingut.org)! 
PPS: Gemeingut in BürgerInnenhand ist als gemeinnützig anerkannt, für Spenden stellen wir eine Zuwendungsbestätigung aus.

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