Das vierte Forum gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte findet im rumänischen Roşia Montană statt

Bild: rosiamontana.org
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Pressemitteilung von rosiamontana.org

Wir freuen uns, das vierte Forum gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte anzukündigen. Nach bisherigen Veranstaltungen im italienischen Susa-Tal (2011), im französischen Notre-Dame-des-Landes (2012) und in Stuttgart (2013), findet das Forum gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte in diesem Jahr zwischen dem 8. und 11. Mai 2014 im rumänischen Roşia Montană statt.

Das Roşia Montană Projekt ist kein Verkehrsinfrastrukturprojekt, wie die meisten anderen Großprojekte, welche das Forum bisher repräsentierte. Der rumänische Ort ist bedroht durch das größte, auf dem Einsatz von Zyanid basierenden, Gold-Bergbau-Projekt in Europa; zum Vorteil der kanadischen Firma Gabriel Resources und auf Kosten von Menschenleben, der Gemeinden und der Umwelt.

Wie alle anderen Mega-Projekte wird die Goldmine in Rosia Montana von dem Unternehmen und der rumänischen Regierung als Instrument für Wachstum und Arbeitsplätze präsentiert und durch Korruption, illegale Exhumierungen, Lügen, Betrug, Einschüchterung und Repression vorangetrieben.

Doch eine starke lokale, nationale und internationale Bewegung kämpft seit dem Jahr 2000 gegen die Errichtung der Goldmine. Diese Initiative entwickelte sich zur größten sozialen und ökologischen Bewegung gegen die neoliberale Wirtschaftspolitik der rumänischen Regierung. Ebenso wächst die Bewegung gegen Hydraulic Fracturing (=Fracking).

Eines der jüngsten Besorgnisse der Bewegung gegen unnütze. aufgezwungene Großprojekte ist der Entwurf für die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (THIP) zwischen den USA und der EU. Eine Unterschrift unter diesem Abkommen ebnet den Weg insbesondere für den verantwortungslosen Goldbergbau nordamerikanischen Unternehmen.

Die Gruppen und Initiativen, welche sich gegen unnütze, aufgezwungene Großprojekte mobilisierten, bieten auf dem 4. Forum die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, zur Erläuterung der politischen und ökonomischen Mittel, mit denen diese Projekte durchgesetzt werden, zum voneinander Lernen. Weiterhin wird das Forum den teilnehmenden Gruppen Methoden des Widerstandes aufzeigen und alternative Perspektiven zu den Großprojekten betrachten. Gruppen und Initiativen aus Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, Slowakei, Spanien, Türkei, Ukraine, Großbritannien, Rumänien und nordafrikanischen Ländern werden anwesend sein.

Die Medienvertreter sind zu diesem Forum eingeladen, das eine erneute Gelegenheit gibt, aufzuzeigen, dass diese Bewegung jetzt reifer und besser organisiert ist, um gegen all diese Projekte, die von nachlässigen und zuweilen korrupten Politikern betrieben werden, anzugehen.

Detaillierte Informationen über das Programm des Forums finden Sie hier: www.rosiamontana.org/fauimp4

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