Schulbau klappt – aber nicht mit der Howoge

An die neue Landesregierung

In Berlin wurden in den letzten fünf Jahren von den Bezirken und der Landesbauverwaltung 25.000 Schulplätze geschaffen. Die Howoge hat dazu nicht einen Schulplatz beigetragen. Aus diesem Versagen muss gelernt werden! Die Einbindung der Howoge in den Schulbau ist ein Fehler. In den nächsten fünf Jahren werden noch einmal 25.000 neue Schulplätze benötigt. Wenn wir auf die Howoge warten müssen, bleiben die Klassen weiter überfüllt.

Gleichzeitig verfallen Berlins Schulen. Schon jetzt mussten Schulen geschlossen werden, weil sie baufällig oder verschimmelt waren. Die Schülerinnen und Schüler dieser Einrichtungen werden nun kilometerweit durch die Stadt gekarrt, um an unzureichenden Ersatzstandorten ihre Schulzeit zu absolvieren.

Die Howoge hat offengelegt, welche Kosten anfallen werden, wenn das Wohnungsbauunternehmen im Schulbau Sanierungen und Neubau übernehmen soll. Diese Kosten haben es in sich: Sanierungen kosten pro Schulplatz das Fünffache gegenüber dem Bundesdurchschnitt, Neubau das Dreifache. Lässt man die Howoge im Schulbau aktiv werden, würden dadurch 1,6 Milliarden Mehrkosten anfallen. Wir befürchten aber etwas anders: Durch die Mehrkosten können zwei Drittel der benötigten Neubauten dann doch nicht realisiert werden, und nur jede fünfte Schule wird am Ende wirklich saniert.

Wir fordern die neue Landesregierung von Berlin auf:

Sanieren Sie Schulen! Bauen Sie neue Schulen!

Keine Erbbauverträge zum Schulbau mit der Howoge!

Das sind wir den Kindern in Berlin schuldig.

PS: Lassen Sie die Howoge Wohnungen bauen.

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