Heute erscheint unsere Broschüre mit dem Titel „Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft. Wie Schließungen und Privatisierung die medizinische Versorgung verschlechtern und was wir dagegen tun können“. Die Broschüre haben wird zusammen mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung herausgegeben.
Ziel der Broschüre ist es, über den Umfang, die Ursachen und die Folgen des Krankenhauskahlschlags aufzuklären und solidarische Alternativen aufzuzeigen. Neben Analysen gibt es zahlreiche Beispiele und Grafiken sowie einen Werkzeugkasten, um Aktive, die sich gegen eine drohende Schließung wehren, zu unterstützen. Inhaltlich gehen wir dabei auf die Situation der Krankenhäuser ein. Einerseits leiden Beschäftigte und Patient:innen unter dem Zustand des Gesundheitssystems, und es häufen sich Meldungen von Klinikinsolvenzen oder Schließungen. Auf der anderen Seiten behaupten Politiker:innen und Ökonom:innen, dass wir zu viele Krankenhäuser haben, deswegen auch zu viele Ausgaben, zu wenig Personal und eine schlechte Qualität der Versorgung. Abhilfe sollte die letztes Jahr verabschiedete Krankenhausreform leisten. Der damalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach versprach „Entökonomisierung“ und „Entbürokratisierung“. Mittlerweile ist jedoch klar, dass die Reform zu mehr Privatisierung und Kommerzialisierung, zu mehr Bürokratie, Unterfinanzierung, Strukturabbau und Zentralisierung führt. Sie bringt keinen Richtungswechsel, sondern schreibt den neoliberalen Kurs in der Krankenhaus- und Gesundheitspolitik der letzten Jahrzehnte fort. Nach wie vor ist es erlaubt und möglich, mit dem Betrieb von Krankenhäusern Gewinne zu erwirtschaften. Der Krankenhausbereich bleibt eine Profitquelle für private Konzerne. Lauterbachs Nachfolgerin im Gesundheitsministerium, Nina Warken (CDU), strebt zwar einige Änderungen an, die generelle Ausrichtung bleibt aber gleich. Dabei gibt es sinnvolle gemeinwohlorientierte Alternativen: Eine kostendeckende Finanzierung statt des aktuellen Fallpauschalensystems und eine demokratische Bedarfsplanung würden die Krankenhäuser aus dem gnadenlosen Verdrängungswettbewerb befreien und die Profitmacherei mit der Gesundheit beenden. Zahlreiche gesundheitspolitische Initiativen von unten und die kämpfenden Beschäftigen fordern dies, um den Weg zu einem demokratischen und bedarfsgerechten Krankenhauswesen freizumachen.
Sie können die Broschüre unter dem folgenden Link herunterladen: Broschüre zum Krankenhauswesen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sie als gedrucktes Exemplar zu bestellen. Entweder direkt bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung: https://www.rosalux.de/publikation/id/53833/kahlschlag-in-der-krankenhauslandschaft Oder schreiben Sie uns eine E-Mail an info@gemeingut.org und geben Sie die gewünschte Stückzahl und Ihre Adresse an.
moin,
danke für eure broschüre! wir vom jour fixe gewerkschaftslinke hamburg machen am 12.10.25 ein treffen zur geplanten schließung des krankenhauses Groß Sand. mit aktiven, die widerstand leisten.
gruß von dieter wegner
ps
eure broschüre, auch für die kollegInnen von Groß Sand, werden wir bestellen!
d.
Ich bestelle 15 Exemplare der Krankenhaus-Broschüre für den
Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg.
Am 12.11. werden wir aus Anlass der Schließung des Krankenhauses Groß Sand in Hamburg Wilhelmsburg eine Veranstaltung mit dem Aktivenkreis dort durchführen.