Bündnis Klinikrettung startet Petition gegen Lauterbachs Krankenhausreform

Unterschreiben Sie noch heute gegen die Zerschlagung unserer Gesundheitsversorgung!

Unter der Federführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sollen Struktur und Finanzierung der Krankenhäuser reformiert werden. Seine Vorschläge aber bedeuten ein Weiter-So der Unterfinanzierung und, noch schlimmer, staatlich verordnete, massenweise Krankenhausschließungen. Das Bündnis Klinikrettung stellt sich gegen die Zerschlagung unserer Gesundheitsversorgung mit dieser Reform. In einer neuen Petition, „Stoppen Sie Lauterbachs katastrophale Reformpläne – für eine echte Krankenhausrevolution“, richtet es sich das Bündnis an die PolitikerInnen, die in Bundestag und Bundesrat die betreffenden Gesetze machen: die Abgeordneten im Gesundheitsausschuss und die Ministerpräsidenten. Das Bündnis Klinikrettung fordert eine Abschaffung der DRG-Fallpauschalen, ein Renditeverbot für den Krankenhausbetrieb und flächendeckende, bedarfsorientierte, erreichbare Krankenhausstrukturen.

Unterzeichnen Sie noch heute, und schicken Sie den Link an Ihre FreundInnen und Bekannte: https://www.gemeingut.org/krankenhausrevolution

Die Petition kann auch auf der Online-Plattform OpenPetition unterzeichnet werden: https://www.openpetition.de/petition/online/stoppen-sie-lauterbachs-katastrophale-reformplaene-fuer-eine-echte-krankenhausrevolution

Unsere Bündnispartner von der Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben haben ebenfalls eine Petition gestartet, die sich gegen den Krankenhauskahschlag in Bayern wendet: „Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – nein zu Lauterbachs Krankenhausreform“. Diese kann hier unterzeichnet werden: https://www.openpetition.de/petition/online/die-krankenhausversorgung-in-bayern-ist-gefaehrdet-nein-zu-lauterbachs-krankenhausreform

 

24 comments

  1. keine Krankenhausschließungen.Wir wollen keineHumanitäre Katastrophe,es gibt davon schon genug!!!!!!!!!!

  2. Krankenhäuser und Pflegeheime gehören nicht in private Hand! Gesundheit ist kein Geschäft!

  3. Guten Tag zusammen,

    das deutsche Gesundheitssystem ist nicht vom Patientenwohl aus gedacht, sondern dient den Interessen der Lobbyisten und Selsbtverwaltungsakteure, die in den Teilbereichen des hochfragmentierten Systems den Ton angeben. Statt zukunftsgerecht Strukturreformen in Richtung einer integrierten öffentlichen Versorgung anzupacken, entschied sich die Politik in den 90er Jahren für die Delegation von Verantwortung an den Markt mit seinen primär renditegetriebenen Akteuren. Die Grundprobleme blieben unbearbeitet, zumal durch das Preissystem der DRG`s diejenigen Krankenhausbetreiber belohnt werden, die die Erlöse durch medizinisch unnötige Interventionen in die Höhe treiben und die Kosten durch Einsparungen beim Pflege- und Funktionspersonal senken. Das System ist heute das nach den USA weltweit zweitteuerste. Trotzdem ist die Qualität nur mittelmäßig, die Pflege dramatisch unterfinanziert, gibt es keine integrierte Versorgung, kaum übergreifende, für die Gesamtbevölkerung aussagekräftige Daten und viele andere Mängel.
    Nur zurück zu den vermeintlich guten Zuständen kann kein Weg sein. Es geht um mehr.
    Für unterstützendswert halte ich die Forderung nach Ausschluss renditeorientierter Krankenhausträger aus der öffentlichen Refinanzierung. Hier könnte man Anleihen an Österreich nehmen, wo es einen öffentlichen/gemeinwohlorientierten Sektor gibt, der quasi nach dem Selbstkostendeckungsprinzip über Landesfonds finanziert wird. Freie Krankenhauswahl besteht nur hier. Daneben gibt es einen Sektor mit gemischter Trägerschaft, wo DRG`s eine größere Rolle spielen. Auch die Machtstellung der KVen müsste als NS-Relikt in den Blick genommen werden. Ebenso die extreme Arztzentrierung, die Kooperation auf Augenhöhe verunmöglicht. Usw. Die Petition argumentiert für meine Begriffe etwas zu schlicht.

    Beste Grüße
    Cornelia Heintze

  4. Endlich muss die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens gestoppt werden! Krankenhäuser gehören in die staatliche Hand und dürfen keinen Gewinn erzielen. Nur so bleibt eine flächendeckende Gesundheitsversorgung gewährleistet!

  5. Gesundheit ist ein Grundrecht und gehört in öffentliche Hand oder gemeinnützige Trägerschaft. Renditestreben schließt bezahlbare Gesundheit aus.

  6. Krankenhäuser sind für Kranke da, nicht für Profite. Erkrankte Menschen brauchen angemessene Hilfe von Ärztinnen und Ärzten und Pflegerinnen und Pflegern, von den Gewinnen der Klinikbetreiber werden sie nicht gesund.

  7. Ich finde es absolut UNMÖGLICH, dass immer mehr Krankenhäuser geschlossen werden!!
    Wir als Patienten bekommen keine schnelle adäquate Versorgung vor Ort mehr!
    Es ist in diesem Deutschland mit dieser unfähigen Politik einfach unmöglich geworden gerecht versorgt zu werden.

  8. Krankheit darf finanziell nicht durch Kommerzialisierung ausgeschlachtet werden.
    Mit Krankheit darf nicht Profit und Gewinnmaximierung gemacht werden können!Herr Lauterbach, das ist unlauter!

    Es liegt im Interesse des Gemeinwohls, im Krankheitsfall wohnortnahe Kliniken mit einem umfassenden Leistungsspektrum (zum Beispiel Notfallversorgung, Geburtsabteilungen etc.) – auch im ländlichen Bereich – vorzuhalten. Dazu gehört auch eine ausreichende und gut ausgebildete Personalausstattung mit attraktiven Arbeitsbedingungen.
    Krankenhäuser und von Investoren geführte Arztzentren sollen wieder in öffentliche Hände.

    Sofort!
    Danke

  9. Diese Regierung ist in allem total unfähig und
    nur im Interesse der privaten Investoren unterwegs, aber nicht für die Menschen .

  10. Diese Reform gefährdet die Bürger und trägt nicht zu einer
    Entlastung des Gesundheitswesens bei

  11. Krankenhäuser und Ärzte gehören zum Gemeingut eines jeden Landes und haben nichts mit Wirtschaftlichkeit und Gewinn zu tun. Es geht um die Gesundheit der Bürger, die für dieses Land arbeiten Steuern und Krankenversicherung bezahlen. Und diese Bürger, um das leisten zu können was der Staat von ihnen verlangt, müssen vor allem gesund sein und dafür muss der Staat sorgen.
    Keine Schließung von Krankenhäusern, keine Medizinischen Versorgungszentren, hier geht es um die Gesundheit der Bürger, die den Staat ihrerseits als arbeitende und steuerzahlende Bevölkerung unterstützen und der Staat für eine Gegenleistung verantwortlich ist.

  12. Die Eliten werden ganz gewiss keine Notfälle erleben… Nur wir das gemeine Volk dürfen das ausbaden.

  13. Ich war mal Hausarzt. Ich bin grundsätzlich gegen Klinikschließungen. Kleine, so bezeichnete „unrentable“ Kliniken sind AUCH wichtig als Bindeglied zwischen Akutkrankenhäusern und Pflege-Eirichtungen. Wir leben in einem der besten, reichsten, versorgung-sichersten Länder dieser Erde. Und gerade WIR sollten nicht in der Lage sein, Kranke, Alte, Minderbemittelte eines jeden Alters Ihrem Krankheitszustand gemäß zu versorgen?

  14. Der Prozess läuft schon lange, wir haben also ausreichend schlechte Erfahrung en mit Konzentration in Zentren: Notfälle brauchen viel zu lange, um zur Klinik zu kommen, die Wartezeiten in den Kliniken sind ohne Vesperpaket kaum zu überstehen, Begleitpersonen müssen oft einen ganzen Tag einplanen. Die Ärzte schaffen sich ohne Regenerationspausen systematisch ins burn out – ich als Patientin sehe ihre Erschöpfung und möchte ihnen helfen, statt dass ich gerne Hilfe von ihnen annehme. Eine Arzt-Patienten-Bindung kann nicht entstehen, also auch kaum Vertrauen.
    Langfristig geht die Anziehungskraft für den Ärzteberuf vollkommen verloren, es gibt keinen Nachwuchs für diesen inzwischen so unattraktiven Beruf. Der ‚Nachschub‘ kommt jetzt schon aus anderen Ländern. Das ist auch endlich.
    Die Pflegekräfte arbeiten in den grossen Kliniken wie in grossen Fabriken mit Akkordarbeit statt in selbstbestimmter und eigenverantwortlicher Sorge für die Patientinnen. All das sehen wir jetzt schon
    Kurzum: Der Mensch mit dem, was wir normalerweise ‚menschlich‘ nennen, ist Kalkulationsgegenstand geworden. Der Mensch lässt sich jetzt schon auf der Pflegeseite durch Roboter ersetzen. Arzte werden zu Fachkräften der Interpretation maschinenerstellter Diagnosen, den Patienten müssen sie bald gar nicht mehr sehen. Es lebe der Profit der Medizintechnik.

  15. Die zunehmende Kommerzialisierung des deutschen Gesundheitswesens geht zulasten aller Beteiligten: Patient*innen, Ärzt*innen, Pfleger*innen, Hebammen u. a.
    Nur die Konzerne profitieren.
    Das ist unmenschlich!

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