Sind sie noch zu retten?

Die Krise des Euro ist eine Krise der Politik

Das ist jedenfalls die Aufassung von Moritz Döbler, der das Gerede über die „Rettung“ Griechenlands im „Tagesspiegel“ vom 19. Juni auf den Begriff bringt:

„Natürlich: Die Griechen haben sich den Euro erschwindelt und über ihre Verhältnisse gelebt, die Banken haben ihnen zu viel Geld geliehen und daran prächtig verdient, die Ratingagenturen schüren Panik an den Finanzmärkten.“

„Das stimmt alles, aber es sind nur halbe Wahrheiten. Vor allem liegt die Schuld an der verfahrenen Lage bei den übrigen Europäern, allen voran Deutschland und Frankreich.“

Der Artikel im Tagesspiegel vom 19.06.11…

Griechenland vor dem Ausverkauf

aus der jungen welt vom 16.6.11

Häfen, Aktienpakete, Wasserversorgung, Flughäfen – alles soll verscherbelt werden

Der Privatisierungsplan der griechischen Regierung weist allein für dieses Jahr 23 Firmen auf, die verkauft werden sollen. Er umfaßt vor allem Infrastrukturfirmen. Punkt eins auf der Liste, die mit der Troika aus Internationalem Währungsfonds, EU-Kommission und Europäischer Zentralbank besprochen wurde, ist bereits abgehakt: Die Deutsche Telekom übernahm Anfang Juni für rund 400 Millionen Euro weitere zehn Prozent Anteile an der griechischen Telefongesellschaft OTE. Der Telekom-Anteil stieg damit auf 40 Prozent plus eine Stimme – der griechische Staat hält noch zehn Prozent plus eine Stimme. Die Deutsche Telekom hat auch die Unternehmensführung bei OTE. Für sie war vor allem auch das Mobilfunkgeschäft von OTE in Rumänien, Bulgarien und Albanien interessant. OTE hält auch 20 Prozent an Telecom Serbia.

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