Krankenhaus oder Fabrik. Was tun gegen die Kommerzialisierung der Krankenhäuser?


Beginn: am 29. 05. 2015 um 00:00 Uhr  
Ende: am 30. 05. 2015 um 00:00 Uhr

Liebe gesundheitspolitisch Interessierte,

anbei eine Einladung zu unserer Tagung „Krankenhaus oder Fabrik. Was tun gegen die Kommerzialisierung der Krankenhäuser?“, die am 29./30. Mai in Berlin bei ver.di stattfinden wird.

Es wäre schön, wenn möglichst viele daran teilnehmen würden. Die Tagung ist kostenlos. Anmeldung geht am besten an info@krankenhaus-oder-fabrik.de oder einfach mir kurz Bescheid geben. Bitte diese Einladung gerne an alle Interessierte weiterleiten.

Herzliche Grüße

Nadja Rakowitz

Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte

Tel 06181 – 432 348 / Mobil 0172 – 185 8023

http://www.vdaeae.de/

Einladung

Die Einführung „diagnosebezogener Fallpauschalen“ (DRGs) in der Form eines durchgängigen Preissystems hat die Krankenhausversorgung in Deutschland tiefgreifend verändert. Kliniken werden nicht mehr in erster Linie als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge angesehen, sondern als Wirtschaftsunternehmen, die in Konkurrenz zueinander stehen und sich am Markt behaupten müssen. Wirtschaftliche „Sachzwänge“ drängen Fragen medizinischer und pflegerischer Ethik zunehmend an den Rand. Das öffentliche Unbehagen an den Fehlentwicklungen wächst. Zahlreiche Reportagen,, Initiativen und Interessenvertretungen thematisieren die vielschichtigen Probleme der Patientinnen und Patienten wie der Beschäftigten. Eine breit geführte öffentliche Debatte über dieses bewusst installierte marktwirtschaftliche Steuerungsinstrument steht allerdings noch aus.

Das soll sich jetzt ändern: Am 29. und 30. Mai findet die Tagung „Krankenhaus oder Fabrik. Was tun gegen die Kommerzialisierung der Krankenhäuser?“ statt. Sie soll Auftakt für eine Kampagne gegen die Finanzierungslogik des deutschen DRG-Systems sein, zu deren Mitinitiatoren der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte, attac, ver.di Fachbereich 03, Harald Weinberg (gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag), die Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG), die Soltauer Initiative sowie weitere Einzelpersonen gehören.

Mit der Tagung möchten wir die kritischen Initiativen und Stimmen miteinander ins Gespräch bringen, die Kritik an den DRGs bündeln, und die Diskussion über Alternativen eröffnen. Wir wollen gemeinsame Ansprüche an eine gemeinwohlorientierte Krankenhausversorgung formulieren und unsere begründete Kritik an der Kommerzialisierung des Gesundheitswesens in die politische Debatte einbringen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage: https://www.krankenhaus-oder-fabrik.de/

Wir würden uns freuen, wenn Sie an der Tagung teilnehmen und die Kampagne unterstützen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Nadja Rakowitz

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